Das Reiseziel als schneesicheres Skigebiet in der Ausschreibung anzukündigen war doch sehr untertrieben. Aufgrund sehr starker Schneefälle berichtete sogar das Erste in ihrer Tagesschau bereits Tage vor unserer Anreise, dass Gressoney derzeit von der Außenwelt abgeschlossen sei. Was war geschehen? Eine Lawine
blockierte die Zufahrtsstraße, deshalb war der Ort nicht mehr zu erreichen.
Jedoch am Sonntag den 14. Januar, unserem Anreisetag, war der Schnee schon wieder geräumt und wir konnten mit unserem Komfortreisebus problemlos unser Hotel erreichen. Ganz am Ende von Gressoney liegt das TH Hotel Monboso**** am Berg. Mit wunderbarer Aussicht auf die Monterosa Bergwelt und in unmittelbarer Nähe zu den Liftanlagen optimal platziert.
Die 40 Reiseteilnehmer bezogen die 15 Doppel- und zehn Einzelzimmer und erkundeten das Hotel, um alle Räumlichkeiten kennenzulernen. Im Restaurant hatten wir bereits unsere reservierten Tische und konnten in geselliger Runde das Frühstück- und Abendessen genießen.
Neuschnee gab es fast täglich und die Skifreaks waren aufs Höchste begeistert! Am Morgen schnallten wir direkt am Hotel unsere Skier an und begaben uns auf große Tour, um das Skigebiet Monterosa zu erkunden. Das 25 km lange Monte-Rosa-Massiv gehört mit insgesamt 12 Viertausender-Gipfeln zu den höchsten Bergketten der Alpen. Es locken 135 km präparierte Abfahrten jeder Couleur, 45 moderne Liftanlagen, davon neun Bergbahnen, die sich mit sieben Skigebieten zu einem der größten italienischen Skizentren zusammengeschlossen haben. Die Skischaukel verbindet drei Täler miteinander: Alagna Valsesia, Gressoney-La Trinité und Champoluc.
Auch in diesem Jahr waren die Pisten wieder super präpariert und von wenigen Skikäufern befahren. Solche Neuschneemengen hatten die wenigsten von uns in Erinnerung. Es gab Tage, da konnten manche Lifte wegen zu viel Wind und Schnee nicht geöffnet werden.
Nach dem Abendessen gegen 21:30 Uhr empfing uns das Animationsteam in der Bar und überraschte uns stets mit einem abwechslungsreichen Programm. Zahlreiche WSV´ler nahmen an den Showeinlagen und Spielen teil. Ein Alleinunterhalter sorgte für tolle Musik und wir konnten das Tanzbein schwingen.
Die Animationscrew organisierte auch Schneewanderungen für alle Skifahrer, die bei den starken Schneefällen nicht auf die Bretter wollten. An einem Tag führten sie uns in das Castel Savoia. Nach kurzer Wanderung durch die wunderschön verschneite Berglandschaft konnten wir das Schloss von Königin Margherita besichtigen. Das Schloss der italienischen Königin steht am Fuße des Colle della Ranzola, von den Einwohnern »Belvedere« genannt, welches eine Aussicht auf das ganze Tal bis zum Lyskammgletscher bietet.
Am Abend genossen wir den Ausklang des Skitages in der Sauna oder im Dampfbad des Hotels. Auch bestand die Möglichkeit, die müden Muskeln fachmännisch massieren zu lassen, damit der Körper fit in den nächsten Skitag starten konnte. Zum Aprés Ski trafen sich die WSV´ler gerne bei »Da Giovanni Afterski«. Der Chefkoch sprach Deutsch und überraschte uns täglich mit kleinen Häppchen zu unserem Absacker. Am offenen Kamin mit einem Gläschen Wein ließen wir den Skitag Revue passieren.
Gressoney ist ein sehr kleiner Ort, um einkaufen oder etwas erleben zu können, muss man mit dem Bus nach Gressoney-Saint-Jean fahren. Dort gibt es eine wunderschöne Kirche, nette Geschäfte und Kneipen. So konnten die WSV´ler auch abseits der Pisten einiges erleben.
Das Reisequiz bei der Anreise im Bus entschieden in diesem Jahr drei Nichtmitglieder für sich. Auf der Hinreise gab es auch wieder eine lecker gefüllte Tüte mit Snacks zum Frühstück. Während der Fahrt verteilten wir das Reisepräsent, eine Fleece-Decke, die schön warm hält. Hubert Müller und sein Busfahrer brachten uns wieder sicher nach Hause, trotz der beschwerlichen Fahrt mit Schneeketten in den Bergen.