Gründungsmitglieder der WSV-Tennisabteilung geehrt

Markus Wengerter zum fünften Mal in Folge als Abteilungsleiter bestätigt

Am 23. September vor genau 40 Jahren bekundeten 65 WSV-Sportler ihr Interesse, künftig beim WSV Aschaffenburg auch Tennis spielen zu wollen – quasi die Geburtsstunde der heutigen Abteilung.

Das Datum wurde nun zum Anlass genommen, um die Corona-bedingt im April abgesagte Tennis-Abteilungsversammlung nachzuholen. 

»Wir hatten uns zwar gewünscht, dass unsere Jubiläumssaison eine besondere wird. Das es nun durch diese Umstände ein außergewöhnliches Tennisjahr wurde, war zu Beginn des Jahres noch nicht absehbar«, so Abteilungsleiter Markus Wengerter.

 

Denn es mussten zu Beginn und während der Saison etliche Events abgesagt werden, u.a. ein vereinsübergreifendes Retro-Tennisturnier und die große Jubiläumsparty. Unter strengen Hygieneauflagen konnte mit knapp 50 Teilnehmern zumindest das beliebte LK-Turnier um die »Spatz-Open« zum achten Mal organisiert werden. Wengerter blickte aber auch mit Stolz auf das »Benefizturnier« zurück, das anlässlich des Welt-AIDS-Tages für die Michael-Stich-Stiftung einen Erlös von 700,– € erspielte.

Mit Abstand am längsten dabei sind unsere damaligen 13 Gründungsmitglieder. Für ihre 40-jährige Treue zum Verein wurden daher Eckard Maidhof, Werner Schmidt, Gerd Eschmann (1. Abteilungsleiter 1980), Ernst Richter, Klaus Reitzmann sowie Thomas Vormwald mit einem Präsent und einer Ehrenurkunde geehrt. Für Günter Großmann, Klaus Bergmann, Roland Eisert, Loni und Georg Leimeister sowie Rosemarie und Dieter Prosch wird diese Ehrung nachgeholt. Stefan Kaiser wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Sportwart Lukas Graßmann blickte etwas zwiegespalten auf die Saison zurück. So zogen alle Mannschaften ihr Team von der Medenrunde zurück, bis auf die neu gegründeten Herren. Diese wurden allerdings auf Anhieb in ihrem ersten Jahr ungeschlagen Meister. Weit über 50 Meldungen und sieben Konkurrenzen bescherten dahingegen den Vereinsmeisterschaften ein regelrechtes Revival.

Die erfolgreiche »Tennis AG« mit zwei Grundschulen wurde zu Schuljahresbeginn 2019/20 zum dritten Mal fortgesetzt. Allerdings endete dieses Projekt abrupt mit den Schulschließungen Mitte März. Auch das reguläre Jugendtraining konnte erst mit Öffnung der Tennisanlage Mitte Mai in Kleingruppen im Freien fortgesetzt werden. »Geplant hatten wir auch einen Familientag mit Schnuppertraining, der ebenfalls den Umständen zum Opfer fiel«, so der frisch gebackene C-Trainer und Jugendwart Stefan Bauer.

Die Versammlung beschloss einstimmig eine Neufassung ihrer Geschäftsordnung, u.a. mit einer Senkung des aktiven Wahlrechts auf 16 Jahre und einer Strukturänderung der Abteilungsführung. So konnten die abschließenden Neuwahlen bereits nach dieser Anpassung erfolgen. Markus Wengerter wurde zum fünten Mal für weitere drei Jahre in seinem Amt als Abteilungsleiter bestätigt. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden: Klaus Reitzmann, Johanna Hobelsberger (Finanzen), Lukas Graßmann, Frank Spatz (sportlicher Betrieb), Stefan Bauer (Jugendarbeit) sowie Petra Lacorte (Schriftführung). Susanne Hobelsberger (Veranstaltungen) komplettiert als Neuling die neu gewählte Crew.


»Wir hatten sogar Wartelisten«: Beide LK-Turniere um die SPATZ-OPEN am Wochenende ausgebucht

Am Sams­tag und Sonn­tag gab es ber­eis zum ach­ten Mal zwei Leis­tungs­klas­sen-Ta­ge­s­tur­nie­re beim WSV Aschaf­fen­burg, die »SPATZ-OPEN«. Der Ver­an­stal­ter war zu­frie­den mit der Re­so­nanz, denn auch die­ses Jahr wa­ren die Fel­der, trotz Co­ro­na, aus­ge­bucht.


»Wir hatten sogar Wartelisten, es hätten gerne noch zehn weitere Spielerinnen und Spieler mitgespielt. Doch wir waren an den zwei Tagen mit jeweils 24 Teilnehmer gut besetzt und ausgebucht«, so WSV-Abteilungsleiter Markus Wengerter.

 

Für den WSV standen die Hygieneregeln ganz oben. Nur für dieses Turnier wurden die Duschen geöffnet, aber es gab »Kabinenkarten«. Das heißt, nur eine Person durfte in die Dusche. Danach wurde sofort wieder desinfiziert. Und es wurde darauf geachtet, dass die Masken getragen wurden. Das Konzept wurde sehr strikt umgesetzt.

 

Zurück zum Turnier. Ausgeschrieben war es von der Leistungsklasse 1 bis 23. Die Meldungen waren von 12 bis 23. Aus vier Landesverbänden kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Angefangen vom Bayerischen Tennisverband, über den Hessischen Tennisverband, Westfälischer Tennisverband und Rheinland-Pfalz. Die Damen-Konkurrenz kam auch heuer mit lediglich zwei Meldungen nicht zustande. Dafür waren die Felder bei den Herren, Herren 30, 40, 50 und Damen 40 stark besetzt und es gab gute Spiele, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, denn Zuschauer sind noch nicht erlaubt.

 

Gespielt wurde im Spiralmodus. Jeder Akteur hat zwei Matches – entweder gegen einen Spieler mit einer besseren Leistungsklasse oder mit der gleichen. Markus Wengerter freute sich, dass trotz der speziellen Bedingungen und Einschränkungen, gerade im 40-jährigen Jubiläumsjahr des WSV, der Verein so ein gutes Turnier auf die Beine gestellt hat.

(Text: Margot Staab, Main-Echo, Mittwoch, 26. August 2020)


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Umfrage: Das sagen Verantwortliche im Tennis zu den geplanten Lockerungen der Staatsregierung

Wie war die Reaktion, dass am 11. Mai wieder Tennis gespielt werden darf?

Markus Wengerter, Abteilungsleiter WSV Aschaffenburg: Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Ich hatte erst ein paar Tage später damit gerechnet. Ich sitze schon seit Tagen da und bereite alles vor. Jetzt ging es mit der Öffnung der Tennisplätze doch schneller als gedacht.

 

Theo Ostheimer, Sportwart beim TV Aschaffenburg: Wir sind sehr froh, dass es endlich los geht. Darauf haben wir gewartet. Ich denke, die Vorsicht war angebracht, die Lockerung notwendig.

 

Holger Dreisbusch, Vizepräsident Anlage und Öffentlichkeitsarbeit beim TC Schönbusch: Wir sind sehr froh, dass es los geht. Die Saison heuer wird für uns alle eine neue werden.

 

Sind die Plätze bespielbar?

Markus Wengerter: Die Plätze sind fertig. Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, wie Bänke aufstellen.

 

Theo Ostheimer: Die Plätze sind fertig und in einem guten Zustand.


Holger Dreisbusch:
Die Plätze sind fertig. Unsere Halle wird aber stehen bleiben. Wir können sie aktuell nicht abbauen, da wir hierzu 40, 50 Personen benötigen. Das ist derzeit nicht möglich.

 

Wie wird der Verein mit den Auflagen umgehen?

Markus Wengerter: Wir werden uns an die Auflagen halten. Wir haben ein Online-Tennisplatz-Reservierungssystem, einen Corona-Beauftragten, an den Toiletten Desinfektionsmittel bereitgestellt und sind gut vorbereitet. Kommen - spielen - gehen. Etwas anderes wird am Anfang nicht möglich sein. In ein paar Tagen werden wir sicher genauere Regelungen bekommen.

 

Theo Ostheimer: Wir werden uns natürlich an die Auflagen halten. Wir haben ein Online-Tennisplatz-Reservierungssystem. Dort kann jederzeit nachvollzogen werden, wer wann gespielt hat. Wir haben an den Toiletten, die ja dann offen sind, Desinfektionsmittel bereitgestellt, haben einen Corona-Beauftragten, der schaut, dass die Auflagen eingehalten werden. Beim Platzabziehen soll der Besen nur mit Handschuhen angefasst werden. Ich bin ganz optimistisch, dass das alles gut klappt.

 

Holger Dreisbusch: Wir werden uns an die Auflagen der Regierung halten. Ganz klar. An den Toiletten, die ja dann offen sind, haben wir Desinfektionsmittel bereitgestellt. Die Toiletten dürfen nur mit Mundschutz betreten werden. Ansonsten haben wir ein Online-Tennisplatz-Reservierungssystem, wo nachgeschaut werden kann, wer wann gespielt hat. Es gibt einen Corona-Beauftragten. Was erfüllt werden muss, werden wir tun.

 

(Main-Echo, Dienstag, 5. Mai 2020)


WSV-Tennisspieler starten mit Hobbyturnier ins Jubiläumsjahr

Nicole Stenger und Maurizio Lacorte zum 2. Mal Wanderpokalsieger

»40:LOVE« ... unter diesem passenden Motto steht das Jubiläumsjahr 2020 der WSV-Tennisabteilung, denn vor 40 Jahren wurde sie offiziell in die Sportfamilie des WSV Aschaffenburg mit aufgenommen und genauso lang lieben es die Mitglieder, hier mit viel Freude Tennis zu spielen.

 

 

Und gleich zu Beginn des besonderen Jahres veranstaltete die Abteilung mit einer Rekordbeteiligung von insgesamt 24 Spielerinnen und Spielern erneut ihr traditionelles Winter-Schleifchenturnier in der Tennishalle des TC 73 Goldbach. Erfreulicherweise war erstmals mit 13 Damen gegenüber elf Herren die weibliche Beteiligung an diesem beliebten Mixedturnier höher.

Es wurden mehrere Doppel auf Zeit mit immer wechselnden Doppelpartnern und -gegnern gespielt. Nach sechs Runden von je 15 Minuten Spielzeit gewann bei den Damen Nicole Stenger und bei den Herren Maurizio Lacorte (beide WSV Aschaffenburg). Sabine Sauer und Mathias Perian (beide TC 73 Goldbach) wurden Zweite, Monika Richter (TC Karlstein) und Markus Schuster (WSV Aschaffenburg) belegten jeweils den dritten Platz.

Unter allen Erstplatzierten ging es dieses Mal in beiden Konkurrenzen besonders eng zu. Bei den Herren musste sogar ein zusätzlicher Match-Tiebreak die Entscheidung über den Gesamtsieg bringen. Am Ende hatte Maurizio Lacorte gegenüber Mathias Perian mit 10:7 knapp die Nase vorne. Er und Nicole Stenger sind somit gleichzeitig die ersten Teilnehmer, die sich zum zweiten Mal auf die Siegerlisten der beiden WSV-Wanderpokale eintragen konnten.

Eine Fortsetzung des Hobby- und Freizeitturniers folgt dann zum offiziellen Start in die neue Freiluftsaison am Sonntag, 26. April 2020 (13:30 Uhr) auf der Sportanlage des Wintersportverein. Dann richtet die WSV-Abteilung anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens ein vereinsübergreifendes RETRO-Tennisturnier aus. Wie früher üblich kommen dann weiße Tennisbälle und zum Teil auch Holzschläger zum Einsatz. Die Teilnehmer sind zusätzlich recht herzlich dazu aufgefordert, mit einem entsprechenden Outfit den Flair der 80er Jahre auf die WSV-Sportanlage am Schönbusch zu zaubern.

Nicht nur die Tennisabteilung begeht 2020 ein Jubiläum, denn auch den Wintersportverein Aschaffenburg selbst gibt es als Gesamtverein bereits seit dem Jahr 1909. Er feiert unter anderem seinen 111. Geburtstag am Samstag, 15. Februar 2020 (19:09 Uhr) mit einer großen Faschingsfeier. Dann heißt es zum Motto »Ab in den WSV-Dschungel« zum wiederholten Mal im Vereinsheim: »Aschebersch Helau«.

 

(»Main-Echo, Freitag, 24. Januar 2020)